Seit 2020 beschäftigen sich viele Menschen mit dem Thema Viren. Virologen, die früher nur innerhalb ihrer Fachkreise bekannt gewesen sind, stehen plötzlich in der breiten Öffentlichkeit, an der Supermarktkasse unterhalten sich Laien über „Spike-Proteine“ und auf Google war 2020 ein Virus der meistgesuchte Begriff – noch vor der US-Wahl und dem Wetter von morgen. Das „Testenlassen“ hat Eingang in unseren Alltag und unsere Sprache gefunden. Und doch sind wir verunsichert, wenn es um ein Virus geht, das uns Menschen schon weit länger begleitet als SARS-CoV-2, der zur Corona-Pandemie führte: das humane Papillomvirus, kurz HPV genannt. Kein Wunder, denn Hochrisiko-Typen des humanen Papillomvirus (hr-HPV) sind die Hauptursache von Gebärmutterhalskrebs. Falls ihr positiv auf hr-HPV getestet wurdet oder jemanden kennt, der betroffen ist, schicke ich das Wichtigste voraus: Ein positives Testergebnis ist nicht mit einer Krebsvorstufe oder gar Krebs gleichzusetzen! Es bedeutet, dass im Körper eine Infektion stattgefunden hat und eine regelmäßige Kontrolle im Rahmen der Krebsvorsorge besonders ratsam ist.
Es gibt über 200 Arten des humanen Papillomvirus - einige davon gelten als Hochrisiko-Typen
Es gibt über 200 Arten von HPV. Diese werden bei direktem Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Eine HPV-Infektion wird zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen gezählt. Der Übertragungsweg erfolgt bei sehr engem Körperkontakt wie zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr. Eine Infektion ist zum Beispiel auch möglich, wenn ihr ein Kondom benutzt. Die meisten sexuell aktiven Menschen im Erwachsenenalter haben in ihrem Leben deshalb bereits mindestens eine Infektion mit humanen Papillomviren durchgemacht, oft ohne dies zu bemerken. Das Immunsystem kann die HPV-Infektion normalerweise gut bekämpfen und die Viren innerhalb von einem bis zwei Jahren beseitigen. Deshalb verlaufen Infektionen mit HPV meist symptomlos ab. Treten Symptome auf, so lassen sich diese zwischen sogenannten hr-HPV und Niedrigrisiko-Typen von HPV unterscheiden. Eine Infektion mit Niedrigrisiko-Typen können Genitalwarzen verursachen, sie haben aber ein geringes onkogenes Potenzial. Im Gegensatz dazu, kann eine Infektion von hr-HPV zu malignen Tumoren führen. Das heißt, nisten sich diese Viren längere Zeit in der Schleimhaut des Gebärmutterhalses ein, können sie dort zu symptomlosen Zellveränderungen und in der Folge zu Gebärmutterhalskrebs führen. Die gute Nachricht: Die Veränderungen des Gewebes entwickeln sich nicht von jetzt auf gleich, sondern über viele Jahre hinweg.
Wann wird eigentlich ein HPV-Test gemacht?
Einem HPV-Test geht meist ein Test auf Zellveränderungen voraus oder er wird parallel dazu veranlasst: Im Rahmen der Krebsfrüherkennung entnimmt die Ärztin oder der Arzt einen Zellabstrich am Gebärmutterhals und lässt ihn im Labor auf Zellveränderungen untersuchen. Das ist der sogenannte Pap-Test. So können Auffälligkeiten frühzeitig entdeckt und gegebenenfalls entsprechend behandelt werden. Der Pap-Test wird für alle Frauen von 20 bis 34 Jahren einmal jährlich im Rahmen der Untersuchung zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebs vorgenommen und von der Krankenkasse bezahlt. Abhängig vom Abstrichergebnis wird zur weiteren Abklärung nach 6 bis 12 Monaten ein HPV-Test eingesetzt. Dieser zeitliche Abstand wird deshalb gewährt, da die Infektion bei jüngeren Frauen in der Regel von selbst abheilt. Für Frauen ab 35 Jahren schließt die Krebsvorsorgeuntersuchung einen HPV-Test direkt mit ein. Alle drei Jahre wird ab diesem Alter ein Pap-Test gemeinsam mit einem Test auf Hochrisiko-Typen des humanen Papillomvirus angeboten. Dieses Vorgehen wird auch Kombinationsuntersuchung oder kurz Ko-Test genannt.
Wie geht es nach einem positiven HPV-Test weiter?
Deine Ärztin oder dein Arzt wird bei einem positiven Testergebnis in einigem zeitlichem Abstand durch eine weitere Untersuchung überprüfen, ob noch Handlungsbedarf besteht. Wie lange Du bis zu dieser abklärenden Untersuchung warten musst und welche Maßnahmen ergriffen werden, hängt vor allem von deinem Alter ab, ob zusätzlich Gewebeveränderungen (Pap-Test) vorliegen und wenn ja, in welchem Maße. Die Ärztin oder der Arzt leitet in der Regel nur dann unverzüglich weitere Schritte ein, wenn die Gewebeprobe im Pap-Test unklar ist und eine Krebsvorstufe bzw. Krebs nicht auszuschließen ist und wenn der Test eine Krebsvorstufe oder Krebs ergeben hat.
Warten, warten, warten...
Die Wartezeit bis zur nächsten Untersuchung macht Sinn, denn sie gibt deinem Körper die Gelegenheit, die Infektion und/oder Zellveränderungen von ganz allein wieder zu beseitigen. Auf diese Weise werden unnötige Eingriffe vermieden. Das ist gut zu wissen, aber als ich betroffen war, fiel mir das Warten trotzdem schwer. Ich sollte mich circa sechs bis zwölf Monate bis zur Abklärungsdiagnostik gedulden, eine Freundin von mir drei Monate. Ich habe nach Wegen gesucht, meinen Körper in dieser Zeit zu unterstützen. So kam ich auf DeflaGyn®.
...oder den Körper aktiv unterstützen
Das Vaginalgel DeflaGyn® ist seit 2020 auf dem Markt und ein Medizinprodukt, das ihr auf Privatrezept in der Apotheke erhaltet. Es ist zertifiziert für die Anwendung bei unklaren Zervixabstrichen sowie zervikalen Erosionen bzw. Läsionen aufgrund einer HPV-Infektion. Das Vaginalgel kann bei Pap-Befunden wie Pap II-p, Pap III, Pap IIID angewendet werden.
Hier eine kurze Erläuterung zu den Ergebnissen des Pap-Test aus dem „Ratgeber zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs“ von Exeltis. Die Broschüre erklärt das Thema leicht verständlich, ihr könnt sie euch hier herunterladen, wenn ihr mehr dazu erfahren möchtet.
Befundgruppen beim Pap-Test
DeflaGyn® kann bei den hervorgehobenen Befunden unterstützend eingesetzt werden. Seit der Einführung des Vaginalgels ist der Anwendungsrahmen sogar noch erweitert worden:
Wie und wie gut unterstützt DeflaGyn® den Körper?
DeflaGyn® wirkt direkt am Gebärmutterhals: Mikronisiertes Siliziumdioxid bindet Krankheitserreger und hemmt dadurch deren Ausbreitung. Die patentierte Kombination aus Natriumselenit und Zitronensäure (Deflamin®) fördert den antioxidativen Schutz. DeflaGyn® beeinflusst so nachweislich die beim Pap-Test festgestellten auffälligen Veränderungen am Gebärmutterhals positiv und fördert die Beseitigung von Hochrisiko-Typen des humanen Papillomvirus (hr-HPV).1 Es wurde gezeigt, dass sich mit der Anwendung von DeflaGyn® bestehende Zellveränderungen bei 81 Prozent der Anwenderinnen verbessert haben und die Anzahl positiver hr-HPV-Ergebnisse um 46 Prozent abgenommen hat.1
Einfache Anwendung über drei Monate
DeflaGyn® wird am besten vor dem Schlafengehen über einen der mitgelieferten Mehrweg-Applikatoren in die Scheide eingeführt. Durch einen leichtgängigen Schiebemechanismus gelingt das ganz einfach. In der Scheide wirkt DeflagGyn® über Nacht. Die Anwendung erfolgt über einen Zeitraum von 3x28 Tagen, wobei Frauen ohne Menstruation nach jedem 28-Tage-Intervall eine 3-tägige Anwendungspause einlegen. Während der Periode wird das Vaginalgel nicht appliziert. Frauen, die ihre Menstruation haben, legen deshalb die Pause während ihrer Periode für circa 3 bis 5 Tage ein. Mit der Anwendung von DeflagGyn® kann an jedem beliebigen Tag des Zyklus begonnen werden. Die beiden im Set enthaltenen Mehrweg-Applikatoren können bis zu 28x wiederverwendet werden – ein weiteres Plus auch für die Umwelt.
Durch Vorsorge hat HPV das Nachsehen!
Auch wenn ein positiver Test auf Hochrisiko-Typen des humanen Papillomvirus kein Grund zur Panik ist, bleibt es eine Tatsache, dass diese Viren unter Umständen zu Zellveränderungen und Gebärmutterhalskrebs führen können. Es gibt keine „Pille“ oder Spritze, die das Virus im Körper direkt beseitigen kann. Aber wir können eine Menge dafür tun, dennoch gesund zu bleiben: indem wir regelmäßig das Angebot der Krebsvorsorge wahrnehmen und unseren Körper so gut es geht unterstützen. In diesem Sinne, seid gut zu euch und bleibt gesund!
Eure Daria
Quellen:
1 Mueller A., Sailer M., Regidor P. A. Treatment with an intravaginal gel containing siliceous dioxide, selenite, and citric acid to promote regression of ASC-US-, LSIL, ASC-H, HSIL, p16/Ki61 status, and improve clearance of hr-HPV in cervical specimens. IJMDAT 2020; 3: e270, DOI: 10.32113/ijmdat_202010_270
„Ich wurde eben von meiner Frauenärztin angerufen. Sie sagt, dass der Abstrich, den sie letzte Woche gemacht hat, Zellveränderungen zeigt.“ Meine ältere Schwester hielt sich wie gewöhnlich nicht mit Begrüßungsfloskeln auf, als sie mich vor ein paar Wochen abends anrief. Aber sie klang besorgt und das ist sie eher selten. Sie wollte mit mir sprechen, weil ich doch auch schon mal „sowas“ hatte.